top of page
Weg

Was ist eigentlich Entspannung?

Um es vorweg zu nehmen: Entspannung ist kein passiver Vorgang (!), bei dem wir uns

einfach hinlegen oder setzen um nichts zu tun, sondern Entspannung ist ein aktiver

Vorgang! Und diesen gilt es für die meisten Menschen wieder neu zu lernen.

Ja, es muss neu erlernt werden und schließlich wie ein Muskel trainiert werden.

​

Du gehst ja auch nicht nicht nur 1-2x im Monat ins Fitness-Studio um Deine Muskeln oder Deine Ausdauer zu trainieren. Wenn Du wirklich Erfolg haben willst, gehst du mindestens 1-2x die Woche dorthin. Genauso ist es mit der Entspannung.


Dazu ist es hilfreich einmal unser vegetatives Nervensystem zu betrachten:
Dieser Anteil unseres Nervensystems funktioniert autonom und beeinflusst viele Körperfunktionen wie den Herzschlag, den Blutdruck, die Atmung, die Verdauung. Es besteht aus zwei Gegenspielern: dem Sympathikus und dem Parasympathikus.

 

Bei körperlicher und geistiger Arbeit sowie in Stresssituationen sorgt der Sympathikus dafür, dass wir aktiv werden können. Dafür erhöht er den Blutdruck, die Atem- und Herzfrequenz, erhöht die Spannung in der Muskulatur und sorgt für die Mobilisierung von Blutzucker- und Fettreserven.

 

Der Parasympathikus hingegen kümmert sich darum, dass wir uns regenerieren und entspannen können und dämpft bestimmte Körperprozesse. So wird die Atmung ruhiger und tiefer, der Blutdruck und der
Puls sowie der Milchsäurespiegel sinken und die Blutgefäße erweitern sich, sodass mehr Blut durch sie hindurchfließen kann. Es verändern sich auch die Hirnströme und Gedanken kommen zur Ruhe.


Entspannung ist also das natürliche Gegenprogramm zum Stress.

Wir registrieren zwar Stress, befassen uns jedoch zu wenig mit dem Gegenprogramm. Dadurch kommt
das biologische Gleichgewicht aus der Balance und der Körper gerät in eine Überforderung. Während wir uns um die Auslösung von Stress nicht zu sorgen brauchen - es ist also ein passiver Vorgang- müssen wir um Entspannung zu erreichen aktiv werden!


Wir sind alle täglich zahlreichen Stressfaktoren ausgesetzt. Erschwerend kommt hinzu, dass wir über ein hochentwickeltes Gehirn verfügen, welches es uns ermöglicht, nur über unsere Vorstellungskraft Stress hervorzurufen. Umso wichtiger ist es für eine tägliche Entspannung zu sorgen. Nicht nur im Beruf, sondern auch für Klein- und Schulkinder sowie alte Menschen ist das von enormer Bedeutung. Ansonsten kommt es zu zahlreichen Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Diabetes mellitus, Burnout, Fettstoffwechselstörungen, Blutgerinnungsstörungen - mit all ihren Folgeerscheinungen.


In anderen Kulturen gehört Entspannung zum täglichen Alltag.

Auf einer Chinareise konnte ich beobachten, wie Menschen verschiedenen Alters mitten am Tag sich im
Stadtpark zusammenfinden und Entspannungsübungen wie Qi Gong oder Tai Chi praktizieren, um anschließend wieder ihren Alltagspflichten nachzugehen.
Da es bei uns (noch) nicht üblich ist, sich gedankenverloren in Stadtparks zu bewegen, müssen wir uns anderer Techniken annehmen.


In meinen Kursen zeige ich Ihnen, nach einem vorausgestellten Bewegungsprogramm, verschiedene Entspannungstechniken, die Sie auch problemlos im Alltag einsetzen können.
Eine der Entspannungstechniken ist die „Progressive Muskelrelaxation“ (PMR).
Diese spezielle Technik wird von den Krankenkassen bezuschusst.

Smily
bottom of page